Neckel Scholtus meets Gutenberg

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Biographie


Annick Sophie "Neckel" Scholtus lebt und arbeitet in Luxemburg.

Bekannt ist die junge Künstlerin vor allem für Ihre außergewöhnlichen Projekte wie dem Roulot’ographe, hier wird ein Wohnwagen kurzerhand als Camera Obscura umgewandelt. Des Weiteren unterliegt ihrem Schaffen immer eine Verspieltheit, indem sie thematische Verbindungen zwischen verschiedenen Zeitebenen und dem privaten und kollektiven Gedächtnis nicht nur sucht, sondern auch in der Kunst (er)schafft.

Webseite



Konzept


Die Künstlerin Neckel Scholtus ist bekannt für Ihre innovative medialen Herangehensweisen. So darf gerne auch mal ein Wohnwagen als Camera Obscura fungieren oder die historische Technik des Buchdrucks mit der modernen digitalen Fotografie verbunden werden.

Genau diese Idee setzt Neckel Scholtus auf den historischen Pressen des Kulturhuef Musée in einer sechsmonatigen Künstlerresidenz um. So verknüpft die Künstlerin Gutenbergs Techniken mit den technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts.

Neckel Scholtus hält Ihre Umwelt mit Ihrer Kamera fest, wobei Sie Ihren visuellen Fokus ganz klar auf die Natur setzt und somit eine ökologische Botschaft ausdrückt. Themen der Wiederverwendung, des Recycling und dem Konsum einer Wegwerfgesellschaft werden jedoch auch medial übersetzt. Die Wiederverwendung von Rohstoffen, deren Recycling, aber auch das Konsumverhalten einer Wegwerfgesellschaft beschäftigen sie sehr. Mit Hilfe moderner Lasertechnik lässt Neckel Scholtus Ihre fotografischen Werke auf Holzplatten gravieren. Diese werden nun analog auf den historischen Druckpressen des Museums auf Papier gedruckt. Neckel Scholtus überbrückt die scheinbar unüberwindbaren Differenzen zwischen Analog und Digital und schließt auch visuell den Kreis eines Abbildes der Natur (Foto) auf ein natürliches Produkt (Papier).
Des Weiteren spielt die Künstlerin mit der Ihr zur Verfügung stehenden Materie. Hier wird das glatte Bild des Digitalen in eine haptische Materialität des gedruckten Werkes übertragen und schafft so eine weitere sensorische Dimension. Es findet sich zum Beispiel die raue Rinde des Baumes, die sich auf den Fotos erahnen lässt, sensorisch (in der Beschaffenheit der Farbe) auf dem Papier wieder.

Dabei beschränkt sich diese außergewöhnliche Künstlerresidenz nicht auf den Kulturhuef, sondern trägt Ihre Botschaft auch in das Zentrum Grevenmachers. Schaufenster in der Fußgängerzone werden zur Ausstellungsfläche und bieten dem Zuschauer nicht nur eines der imposanten Werke, sondern auch Fotos des Schaffensprozesses der Neckel Scholtus. Bodensticker leiten den Besucher von der Fußgängerzone direkt in die Ausstellung im Kulturhuef Musée.
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Kunstwerke

Die Werke, die Neckel Scholtus während seiner Residenz angefertigt hat, sind im Museumsshop erhältlich.

Kleiner Druck: 40€
Großer Druck: 85€