Die Ausstellung zieht auch eine Parallele zwischen den Auswirkungen der Erfindung des Buchdrucks und der heutigen Digitalisierung. Beide stellen revolutionäre Wendepunkte in der Gesellschaft dar.
Im Erdgeschoss befindet sich - wie zuvor - die beeindruckende Sammlung historischer Maschinen rund um den Buchdruck, wobei hier zwei besonders hervorgehoben werden: die Linotype, welche vor allem den Zeitungsdruck revolutionierte, und die Original Heidelberger Tiegeldruckpresse, welche den Höhepunkt in der Entwicklung des Tiegeldruckes darstellt. Bei beiden wird die Funktionsweise durch historisches Filmmaterial visualisiert. Aber auch die Geräusche der Maschinen im Betrieb sind beeindruckend; diese sind auf Knopfdruck abspielbar und das bei allen Ausstellungsstücken.
„Print is alive“. Denn wenn der Besucher oder Leser jetzt denkt, diese Maschinen haben ihre Zeit hinter sich, hat er weit gefehlt. Dem Museum liegt es am Herzen, den Hochdruck weiterleben zu lassen und so finden sowohl Kurse für jedermann als auch Künstlerresidenzen im Museum statt, in denen auch auf den historischen Pressen gearbeitet wird. Die im Rahmen von Künstlerprojekten entstandenen Werke werden im ExpoCube des Museums gezeigt. Aber auch die Besucher dürfen sich im Hochdruck versuchen und haben die Möglichkeit sich auf einer Handpresse ihr eigenes Souvenir selbst zu drucken. Die Motive wechseln monatlich.